Sobald die Zinsbindung des Baudarlehens dem Ende entgegenläuft, muss erneut verhandelt werden. Für jeweils 5, 10 oder 15 Jahre wird in der Regel die Höhe der Kreditzinsen bei Vertragsabschluss festgelegt.
In der Regel wird für die Zeit nach der Zinsbindung ein neues Angebot von der jeweiligen Bank gemacht. Leider stimmen diesem Angebot sehr viele Hausbesitzer zu, ohne näher darauf einzugehen. Knapp 40 Prozent finanzieren weiter beim alten Kreditinstitut, ohne Vergleiche anzustellen, ob nicht z.B. die Konkurrenz günstigere Zinsen bietet. Dies geht aus einer Umfrage durch die Marktforscher von Infas TTR hervor.
Mehr als 1 Prozentpunkt Unterschied liegt zur Zeit zwischen dem billigsten und dem teuersten Baukreditanbieter. Die Höhe der jeweiligen Anschlussfinanzierung liegt im Durchschnitt bei 110.000 Euro.
Je nach Differenz der Zinsen zwischen dem Angebot der Hausbank und dem günstigsten Angebot, lassen sich in vielen Fällen mehrere 1000 Euro sparen. Dies trifft vor allem dann ein, wenn das restliche Darlehen noch relativ hoch ist. Bei 15-jähriger Anschlussfinanzierung von z.B. 110.000 Euro, spart man somit im Vergleich vom günstigsten und dem teuersten Kreditinstitut insgesamt weit über 17.000 Euro. Dies kommt dadurch zustande, dass jeder gesparte Euro in die Tilgung mit einfließen kann.
Um nicht zu schnell zu handeln, sollte man sich früh genug, also mindestens 3 Monate vor Ablauf der Zinsbindung, nach den Konkurrenzangeboten für die Anschlussfinanzierung mit den geringsten Kosten umsehen und zudem Vergleichsangebote einholen.
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