Telefonieren mit dem Handy am Steuer ist teuer. Diese Aussage gilt in fast allen europäischen Ländern. Wer in Deutschland ohne das Verwenden einer Freisprecheinrichtung oder eines Headsets während dem Autofahren telefoniert, zahlt 40 Euro Bußgeld und kassiert einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei.
Wenn man beim Telefonieren am Steuer im Ausland ertappt werden sollte, gibt es zwar keine Punkte in Flensburg, dafür aber zum Teil sehr hohe Bußgelder. In Norwegen wird dieser Verstoß mit ganzen 165 Euro bestraft. In Belgien kostet das Handy am Ohr während der Fahrt 100 Euro, in den Niederlanden 140 Euro, in der Schweiz 64 Euro, in Frankreich ab 22 Euro, in Österreich ab 25 Euro, in Spanien bis 91 Euro, in Polen 50 Euro, in Tschechien 35 Euro, in Italien ab 71 Euro und in Ungarn bis 110 Euro (Quelle: ADAC).
Die Verwendung von Freisprechanlagen und Headsets im Auto sind in allen Ländern mit Ausnahme von Spanien erlaubt. In Spanien sind nur fest installierte Freisprechanlagen zulässig. In Schweden besteht bisher noch kein ausdrückliches Handyverbot am Steuer.
Dies sollte allerdings kein Grund sein sich darauf auszuruhen, denn auch dort können Schadensersatz- und versicherungsrechtliche Konsequenzen drohen, sofern man einen Unfall verursacht.
Das Ignorieren ausländischer Strafzettel lohnt sich nicht. Aufgrund europäischer Clearingcenter, werden die Strafzettel heute international zugestellt und notfalls mit Amtshilfe inländischer Behörden kostenpflichtig vollstreckt.
Um dies zu vermeiden – und vor allem natürlich, um andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst nicht in Gefahr zu bringen - sollte man ohnehin immer anhalten, wenn man sein Mobiltelefon ohne Freisprechanlage nutzen möchte.
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