Wer Geld anlegt, möchte natürlich dadurch eine möglichst hohe Rendite erzielen. Diese wird jedoch, sofern der Freistellungsauftrag ausgeschöpft ist, durch Steuerabzüge geschmälert. Der Steuerabzug wird auf Zins- und Dividendenerträge vorgenommen.
Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, Steuern bei Kapitalanlagen zu sparen.
Die erste Möglichkeit sind Aktienfonds. Diese bieten vor allem Erträge aus
Kursgewinnen, die aktuell nach einem Jahr Haltefrist steuerfrei ausgezahlt
werden. Erst ab dem Jahr 2009 werden auch Veräußerungsgewinne besteuert, und
zwar mit 25 % pauschal, der so genannten "Abgeltungssteuer".
Wer jedoch bis zum 31.12.2008 Aktien oder Aktienfonds kauft, kann die
Steuerfreiheit noch nutzen. Bei der Anlage von Aktienfonds ist allerdings zu
beachten, das Kursschwankungen entstehen können, die mitunter Kursverluste
bedeuten.
Eine weitere Möglichkeit, Steuern zu sparen, sind offene Immobilienfonds. Diese
bieten relativ stabile Erträge von durchschnittlich 5 - 6 % p.a. Diese Erträge
müssen jedoch nicht komplett besteuert werden, sondern es sind ca. 35 % hiervon
steuerfrei. Somit steigt die Nachsteuerrendite deutlich.
Steuern sind aktuell auch mit niedrigverzinslichen Wertpapieren zu sparen. Diese
gehören zu den festverzinslichen Wertpapieren, bieten eine feste Laufzeit und
einen festen Zinssatz. Dieser Zinssatz liegt jedoch deutlich unter dem aktuellen
Kursniveau, etwa zwischen 1 - 2 % p.a. Aufgrund dessen liegen die Kurse der Papiere
deutlich unter 100 %.
Bei Ablauf der Wertpapiere werden diese jedoch garantiert
zu 100 % zurückgezahlt. Die Differenz zwischen dem Kaufkurs (Bsp. 95 %) und dem
Rückzahlungskurs von 100 % ist ebenfalls ein Kursgewinn, der für Papiere, die bis
zum 31.12.2008 gekauft wurden, ebenfalls steuerfrei sind.
Mittlerweile wurden auch verschiedene Fonds aufgelegt, die in diese
niedrigverzinslichen Wertpapiere investieren. Auch hiermit können Steuern
gespart werden.
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