Wer zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wird, muss heute meist auch seine Verdienstvorstellungen im Beruf angeben. Diese Vorstellungen sollten möglichst genau mit der Realität übereinstimmen.
Auch Personen, die ein Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen, um ihr Gehalt zu
erhöhen, sollten wissen, wie hoch ihr Anspruch im Vergleich mit Kollegen oder
Arbeitnehmern der gleichen Branche ist.
Generell ist ein Gehaltsvergleich nur mit Menschen der gleichen Branche und des
gleichen Ausbildungsstandes möglich. Des Weiteren muss auch die Berufserfahrung
eingerechnet werden. Daher kann jemand, der seine Berufsausbildung oder das
Studium eben erst abgeschlossen hat, keinesfalls so hoch eingestuft werden wie
ein langjähriger Mitarbeiter.
Viele Firmen haben daher, gestaffelt nach
Berufsjahren, eine steigende Vergütung.
Einige Firmen gewähren zusätzlich eine Prämie, wenn bestimmte Ziele (Umsatzziel)
erreicht wurden. Diese sind ebenfalls dem Gehalt zuzurechnen.
Im Internet gibt es mittlerweile verschiedene Portale, die Gehaltsdaten vieler
Menschen sammeln. Die Angaben bei diesen Portalen sind anonym, Rückschlüsse auf
die Person sind nicht möglich. Wenn sich viele Menschen an solchen Portalen
beteiligen, erhält man einen sehr aussagekräftigen Gehaltsvergleich, der
unabhängig von anderen Interessen ist.
Die Abfragen auf solchen Portalen sind ebenfalls kostenlos. Der Interessent
braucht nur seinen Beruf (Sekretärin, Bankkauffrau) angeben, sein Alter und die
jeweilige Stelle. Auch die Angabe des Geschlechtes und der Arbeitsort (alte oder
neue Bundesländer) sind wichtig für den Vergleich.
Wurden die Angaben getätigt, errechnet das Programm den durchschnittlichen
Verdienst pro Stunde und pro Monat. In der Regel sind Urlaubsgeld oder Tantiemen
in diesen Berechnungen noch nicht enthalten.
Derartige Programme sind natürlich immer nur so gut wie die Personen, die sich
daran beteiligen. Daher sollte die hier ermittelte Größe nur einen Richtwert
darstellen.
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