Forderungen gegenüber Kunden werden nur von etwa 10% der Firmen versichert. Wenn man dieser Zahl das mögliche Risiko gegenüberstellt, sind die Zahlen alarmierend. Gerade kleine und mittlere Betriebe, welche oft nur von ein paar Auftraggebern abhängig sind, trifft es hart, wenn große Kunden finanziell ausfallen.
Die Zahlen der Insolvenzanträge sind in Deutschland nach wie vor hoch. Diese Tatsache ist besonders für den Versicherungsberater ein schlagfertiges Argument, um seinen gewerblichen Kunden den Nutzen einer Kreditversicherung nahe zu bringen.
Die Kreditversicherung schützt das Unternehmen vor Forderungsausfällen: Die Versicherungsgesellschaft ersetzt somit den Schaden, wenn Kunden des Unternehmens ihre Forderungen nicht bezahlen. Je nach Vertragsbedingungen, bekommt das Unternehmen schon bei längerem Zahlungsverzug eine Gutschrift von der Versicherung - also noch bevor alle rechtlichen Mittel z.B. in Form Mahnbescheids oder Zwangsvollstreckung gegen den Schuldner ausgeschöpft sind.
Dies ist sehr wichtig für das betroffene Unternehmen, weil es auf diese Weise selbst zahlungsfähig bleiben kann. Ein weiterer Vorteil der Kreditversicherung liegt darin, dass sie von Banken als Sicherheit akzeptiert wird, wenn das Unternehmen als Kreditnehmer auftritt.
Sollte man sich für eine Beantragung einer Kreditversicherung entscheiden, wird die Versicherungsgesellschaft zunächst eine Risikoprüfung durchführen. Dazu gehört beispielsweise die Bonitätsprüfung der Kunden des Antragstellers. Auf dieser Grundlage werden dann die zu zahlenden Beiträge kalkuliert und das Vertragsangebot erstellt. Eine Selbstbeteiligung im Schadenfall ist ebenfalls möglich und sorgt dafür, dass der Kunde die Beiträge niedrig halten kann.
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