Neben den privaten Umständen ist Pflegebedürftigkeit auch zugleich ein finanzielles Problem. Obwohl die gesetzliche Pflegeversicherung im Ernstfall einspringt, wenn man aus gesundheitlichen Gründen irgendwann auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Das Problem liegt jedoch darin, dass sie – je nach Pflegestufe - nur bestimmte Pauschalsätze zahlt, die für eine optimale Betreuung in der Regel nicht ausreichend sind.
Eine gute stationäre Heimpflege kann schnell mehrere 1000 Euro pro Monat höher sein, als die von der gesetzlichen Pflegekasse gezahlte.
Wenn Rente und Rücklagen aufgebraucht sein sollten, zahlt zunächst einmal das Sozialamt. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass die Behörden sich ihr Geld möglichst von den Kindern des Pflegebedürftigen zurückholen.
Wer dieses Vorhaben vermeiden möchte, sollte das Risiko, auf kostenintensive Pflegeleistungen angewiesen zu sein, privat absichern. Dies kann entweder mit einer Tagegeld- oder einer Pflegekostenversicherung geschehen.
Sollte man die Tagegeldvariante wählen, zahlt die Versicherungsgesellschaft im Ernstfall immer einen festen Tagessatz. Diese ist unabhängig von den in Wirklichkeit anfallenden Pflegekosten.
Die Kostenversicherung zahlt dagegen einen prozentualen Anteil an allen Pflegkosten, die nicht von der gesetzlichen Versicherung übernommen werden.
Grundsätzlich lohnen sich die Tarife, die mit dynamischer Leistungs- und Beitragsentwicklung ausgestattet sind. Auf diese Weise kann man sich auch gegen zukünftige Kostensteigerungen im Gesundheitswesen rüsten. Außerdem braucht man für später einen erweiterten Schutz keine neue, möglicherweise teurere Police abzuschließen.
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